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Pressemeldungen der Stadt Koblenz

Urbane Vielfalt erlebbar machen: Vorstellung der Koblenzer „KuLaDig-Stadtteile“

Kürzlich lud die Dezernentin für Bildung und Kultur Dr. Margit Theis-Scholz engagierte Menschen aus den Koblenzer Stadtteilen – darunter Ortsvorsteher:innen, Ehrenamtler:innen und Museumsmitarbeiter:innen – in den Historischen Rathaussaal ein, um einen Einblick in die Koblenzer „KuLaDig-Stadtteile“ Lay und Lützel zu geben und zum „Nachmachen“ anzuregen. „Das Projekt KuLaDig leistet einen wichtigen kulturhistorischen Beitrag und bietet eine optimale Gelegenheit, Koblenz mit seiner reichhaltigen und vielgestaltigen Stadtgeschichte zu präsentieren“, erläuterte die Kulturdezernentin bei ihrer Begrüßung.

Das Ziel des Projekts liegt darin, Kulturlandschaften in Rheinland-Pfalz digital zu erfassen und ihre Sichtbarkeit zu erhöhen. Im Landesprojekt wurden bislang meist Kulturobjekte im ländlichen Raum erfasst. Aber auch die urbane Kultur, wie sie in Großstädten wie Koblenz typisch ist, kann mittels KuLaDig bestens sichtbar und nutzbar gemacht werden. Die Stadt Koblenz stellt bislang die einzige Großstadt unter den Modellkommunen dar.

Nach einführenden Worten durch Dr. Margit Theis-Scholz stellten Prof. Dr. Michael Klemm vom Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz das Landesprojekt und Christine Brehm von der SGD Süd die Arbeit des KuLaDig-Kompetenzzentrums vor.

Florian Weber gab als Projektmitarbeiter der Universität Koblenz einen kurzen Überblick über das Teilprojekt Koblenz-Lützel, das im Jahr 2020 auf eine Initiative der Kulturdezernentin und in Zusammenarbeit mit einem kommunalen Team sowie Studierenden der Universität Koblenz erfolgreich umgesetzt worden war. Unter dem Rahmenthema „Von der Vorstadt zum heterogenen Stadtteil“ waren ein Ortsbeitrag zur Geschichte Lützels sowie 11 Unterobjekte erarbeitet worden. Neben aktuellen und historischen Fotografien sind die Objektbeiträge mit Videoclips und Audiodateien ausgestattet, um die vielfältigen Objekte angemessen digital zu vermitteln. Es folgte die Vorstellung der Projektarbeit in Koblenz-Lay durch die engagierten Mitglieder der dortigen Projektgruppe. Hier erstellte das lokale Projektteam die Beiträge in Eigenregie und nahm bislang 33 Kulturgüter in ihrem Stadtteil selbstständig auf, die mit Unterstützung des KuLaDig-Kompetenzzentrums in die Wissensplattform integriert wurden, beispielsweise die Skulptur „Layer Kuoleroffer“ und „römische und fränkische Siedlungsspuren“.

Wie bei der bereits existierenden KuLaTour in Lützel wird in Kürze auch in Lay eine Tour angelegt und mittels KuLaDig-App nutzbar gemacht. Die Kulturdezernentin betonte die Möglichkeit einer digitalen Erschließung auch für die anderen Koblenzer Stadtteile, um weitere Verknüpfungsmöglichkeiten unter den Objekten zu ermöglichen. „KuLaDig trägt maßgeblich dazu bei, eine größere Akzeptanz und Unterstützung für den Schutz sowie die Bewahrung der Kulturlandschaft zu stärken. Mit der Projektbeteiligung durch die beiden Stadtteile Lützel und Lay konnten wir dies bei uns in Koblenz schon eindrucksvoll erleben. Daher unterstützen wir die Universität Koblenz sehr gerne dabei, das Programm in Koblenz und die Möglichkeiten der Beteiligung bekannter zu machen.“, so Dr. Margit Theis-Scholz.

Aktuell gibt es im Stadtgebiet von Koblenz 390 freigegebene Objekte in KuLaDig, die man zu spannenden KuLaTouren miteinander verbinden könnte. Und – so die Erkenntnis der Veranstaltung – viele weitere Objekte werden folgen. Interessiert zeigten sich bereits Bürger:innen der Koblenzer Stadtteile Horchheim und Bubenheim, auch ihre Kulturgüter durch KuLaDig erlebbar zu machen.

 

Das Foto (Stadt Koblenz/Rebekka Jachmig) zeigt die Dezernentin für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz Dr. Margit Theis-Scholz das Projektteam begrüßend: Projektleitung Prof. Dr. Michael Klemm und Projektmitarbeiter Florian Weber vom Institut für Kulturwissenschaft der Universität Koblenz sowie die KuLaDig-Koordinatorin für Rheinland-Pfalz Christine Brehm (von links nach rechts).