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Pressemeldungen der Stadt Koblenz

Bert Flöck verabschiedet sich nach fast 50 Jahren Verwaltungsdienst

Nach über siebeneinhalb erfolgreichen Amtsjahren als Baudezernent verabschiedet sich am 30. April Bert Flöck in den Ruhestand. Bereits am 1. September 1974 trat er als Dienstanfänger seine berufliche Laufbahn bei der Stadtverwaltung Koblenz an. Fast 50 Jahre Dienstzeit kann der 66-Jährige mittlerweile nachweisen – dabei durchlief er alle Dezernate und hat Beachtliches für die Verwaltung geleistet. Zu den vielen verschiedenen Stationen innerhalb der Verwaltung gehörte unter anderem das Kulturamt. Dort wurde er vom damaligen Oberbürgermeister Willi Hörter 1989 zum Leiter ernannt. Mit nur 31 Jahren war er jüngster Amtsleiter der Stadtverwaltung und kümmerte sich in dieser Zeit um alle verwaltungstechnischen Dinge, die die Kulturschaffenden innerhalb der Verwaltung betrafen. So war er beispielsweise mitverantwortlich für den Umbau des Deutschherrenhauses und hat den Umzug des Ludwig Museums dorthin veranlasst. „Ich erinnere mich gerne an die Zeit und die verschiedenen Stationen innerhalb der Verwaltung zurück. Ich muss auch erwähnen, dass ich mich immer auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlassen konnte“, sagt Bert Flöck.

1997 war es wieder soweit und Flöck trat unter Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann eine neue Position innerhalb der Stadtverwaltung an: Als Werkleiter des Eigenbetriebes Koblenz-Touristik brachte er die Stadt auf neuen Kurs für die ankommenden Touristen. Schnell realisierte Flöck, dass die Rhein-Mosel-Stadt innerhalb des Rathauses im Stadtzentrum eine Tourist-Information – heute im Forum Confluentes ansässig – benötigte. Weitere Modernisierungen mussten getätigt werden: So wurde die Rhein-Mosel-Halle als tagungsfähige, moderne Halle saniert und bietet auch heute noch den Raum für eine Vielzahl an Veranstaltungen verschiedener Art – Streichkonzerte, Karnevalssitzungen oder auch Comedians finden Raum und Zeit und begeistern das Publikum. Mit Blick auf die Vorbereitungen, die für die Bundesgartenschau 2011 getroffen werden mussten, kann Flöck auch als ein Vater dieser Veranstaltung bezeichnet werden, entwickelte er doch in engem Kontakt zu Oberbürgermeister Schulte-Wissermann die Idee für die Ausrichtung dieses Großereignis in Koblenz und verantwortete die notwendige Machbarkeitsstudie ebenso, wie die letztliche Bewerbung. Dank ihm gelang es zum Beispiel, dass im Vorfeld bereits auch die Schiffsanlegestellen am Peter-Altmeier-Ufer mit einer Stromversorgung ausgestattet werden konnten – laute Dieselmotoren am Tag und in der Nacht gehörten damit der Vergangenheit an. Auch die vielfältige Organisation der touristischen Themen vor der BUGA 2011 meisterte er mit Bravour.

Schon 2011 wurde Bert Flöck dann vom damaligen Oberbürgermeister Dr. Joachim Hofmann-Göttig gebeten, die Amtsleitung des Amtes für Personal und Organisation zu übernehmen. Bis 2016 war auch diese Zeit für Flöck mit Aufgabenfeldern bestückt, die Neuerungen für die Verwaltung bedeuteten. Die weitreichende Organisationsentwicklung der Bildung eines Zentralen Gebäudemanagements hat Flöck hierbei unter anderem umgesetzt, ebenso die Haushaltsstrukturkommission etabliert.

„Während meiner Zeit beim Hauptamt war ich auch für das Ratsbüro zuständig und kannte dadurch viele Dinge, die im Baudezernat gelaufen sind“, teilte Bert Flöck am 1. September 2016 mit, als er sein Amt als Baudezernent antrat. Viele Projekte konnten während seiner Dezernentenzeit umgesetzt werden. Einige jedoch liegen dem „Verwaltungskind“ besonders am Herzen: Das Lärmkonzept für den Stadtteil Rübenach wird voraussichtlich noch in der kommenden Mai-Sitzung des Stadtrates beschlossen. So können fast alle Häuser in Rübenach eine angemessene Lautstärke zum Wohnen erhalten. Der Neubau der Pfaffendorfer Brücke ist bereits am 13. Januar 2023 gestartet – bei der aufwendigen Vorbereitungszeit hat er viele Dinge verantwortet. Auch der Neubau von Grundschulen und Kindergärten war ihm besonders wichtig. So kann demnächst die erste Clusterschule in Koblenz komplett fertiggestellt werden. Die Infrastruktur der Stadt Koblenz wurde durch viele Projekte mit ihm als Baudezernent verbessert. So unterstützte er auch den Ausbau des Radverkehres und zwar in enger Abstimmung mit der Bürgerinitiative Radentscheid Koblenz. Wichtige Verbindungswege konnten geschaffen werden, zuletzt der Lückenschluss des Bubenheimer Weges, sodass die Stadtteile Metternich und Bubenheim eine Verbindungsstrecke haben, auch der Lückenschluss auf der Simmerner Straße zum Koblenzer Stadtteil Karthause wird geschaffen, sowie der Ausbau der Beatusstraße, der die Stadtteile Güls, Moselweiß, Goldgrube und Innenstadt miteinander verbindet.

Schon seit 2011 ist Bert Flöck auch Leiter des Kommunalen Studieninstitutes Koblenz. Die Aus- und Weiterbildung junger Menschen für die Verwaltung war für ihn persönlich ein hohes Gut, welches er auch nach Beendigung seiner beruflichen Laufbahn unbedingt beibehalten möchte. Eines steht fest: Bert Flöck hat in fast 50 Jahren die Stadtverwaltung Koblenz beeindruckend mitgeprägt.

Oberbürgermeister David Langner sagt zum Abschied des Dezernenten: „Mit Bert Flöck geht ein absoluter Insider der städtischen Verwaltung. Seine Erfahrung war auch für mich an vielen Stellen sehr hilfreich. Ich danke ihm auch ganz persönlich für ein konstruktives und zielführendes gutes Miteinander zum Wohle der Stadt. Ganz sicher werden wir, ungeachtet seines Ruhestandes, auch zukünftig immer wieder einmal Gelegenheiten haben, miteinander in ein gutes Gespräch zu kommen.“

Das Abschiedsinterview mit Baudezernent Bert Flöck ist auf den städtischen YouTube Kanal abrufbar unter bit.ly/abschiedfloeck .

Amtsnachfolger von Bert Flöck ist Dr. Andreas Lukas. Er tritt sein Amt am 1. Mai 2024 als neuer Baudezernent der Stadt Koblenz an.

 

Bildunterschrift: Mit Ablauf des Aprils tritt der Koblenzer Baudezernent Bert Flöck in den Ruhestand ein und will sich danach unter anderem seiner Leidenschaft für Geschichte widmen. Foto: Stadt Koblenz/ Andreas Egenolf

Baudezernent Bert Flöck steht am Kaiserin Augusta Denkmal und lächelt in die Kamera.
Mit Ablauf des Aprils tritt der Koblenzer Baudezernent Bert Flöck in den Ruhestand ein und will sich danach unter anderem seiner Leidenschaft für Geschichte widmen.