Die Stadt Koblenz informiert über geplante KIPKI-Maßnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung
Im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI) fand am Donnerstag, den 24. April 2025, eine Informationsveranstaltung unter der Leitung des Baudezernats sowie des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) der Stadt Koblenz statt. Ziel der Veranstaltung war es, die konkreten Maßnahmen vorzustellen, die mit den im Förderprogramm bereitgestellten Mitteln realisiert werden sollen.
Neben Baudezernent Prof. Dr. Andreas Lukas und ZGM-Amtsleiter Josef Heinen nahmen auch die Klimaschutzbeauftragte der Stadt Koblenz, Dagmar Körner, zahlreiche Projektverantwortliche des Zentralen Gebäudemanagements, Vertreter der Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) sowie Leitungskräfte der städtischen Liegenschaften teil.
Das KIPKI-Programm des Landes Rheinland-Pfalz unterstützt Kommunen bei Investitionen in den Klimaschutz und in Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Das Gesamtvolumen des Programms beläuft sich auf 250 Millionen Euro. Der Stadt Koblenz wurden im Rahmen des Programms rund fünf Millionen Euro an Fördermitteln für insgesamt acht Projekte bewilligt, darunter fünf Klimaschutz- und drei Klimawandelfolgenanpassungsprojekte.
Im Mittelpunkt der Informationsveranstaltung standen vier ausgewählte Teilprojekte. Zum einen der Aufbau eines klimafreundlichen Nahwärmenetzes am Görres-Gymnasium (Förderung: 1,3 Mio. Euro), um die Energieversorgung der Schule nachhaltig zu gestalten. Des Weiteren die energetische Teilsanierung der Fenster im Rathaus II (Förderung: 1,3 Mio. Euro), die zu einer erheblichen Verbesserung der Energieeffizienz des Gebäudes beitragen soll. Ein weiteres Projekt umfasst die Errichtung einer Photovoltaikanlage samt Batteriespeicher an der Goethe-Realschule plus (Förderung: 340.000 Euro). Außerdem wurde das Projekt zur Installation einer Beschattungsanlage mit integrierter Photovoltaikanlage am Gebäude der Kindertagesstätte in Güls vorgestellt (Förderung: 250.000 Euro).
Weitere Projekte im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation sind die Ausstattung des Parkplatzs des neuen Hallenbades am Rauentaler Moselbogen mit Photovoltaik-Anlagen (Förderung: 1 Mio. Euro). Im Rahmen des Projekts „Koblenz verbindet MOBIL“ ist geplant, mit der Realisierung der ersten elf von insgesamt 35 Mobilitätsstationen zu beginnen. Diese Stationen werden an wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie zentralen Bushaltestellen und Bahnhöfen eingerichtet. Geplant sind unter anderem Fahrradabstellmöglichkeiten, Fahrradboxen und Gepäckfächer (Förderung: 426.100 Euro). Zusätzlich sind Maßnahmen zur Verbesserung der klimatischen Anpassung in Koblenz vorgesehen. Drei Sonnensegel werden an Kindertagesstätten in Neuendorf, Rübenach und Metternich installiert, mit einer Gesamtförderung von 50.000 Euro. Des Weiteren ist die Schaffung eines klimaangepassten Mehrgenerationenplatzes geplant. Dieser soll durch Entsiegelungs- und Begrünungsarbeiten sowie durch die Installation insektenfreundlicher Beleuchtung und Angebote im Bereich „Urban Gardening“ zu einem Ort der Nachhaltigkeit und Erholung gestaltet werden (Förderung: 315.000 Euro).
Mit den KIPKI-Maßnahmen setzt Koblenz einen weiteren Meilenstein in seiner Klimaschutzstrategie. „Die Förderung aus dem Programm bietet uns die Möglichkeit, nicht nur die Energieeffizienz in unseren städtischen Gebäuden zu verbessern, sondern auch zukunftsfähige Infrastrukturen zu schaffen“, betont Prof. Dr. Andreas Lukas, Baudezernent der Stadt Koblenz. „Wir möchten mit unseren Projekten einen spürbaren Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger nachhaltig verbessern.“
