Mittelrhein-Museum

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"Die Familie Mayer-Alberti und die ‚M. Mayer Papierwarenfabrik‘ – Eine Koblenzer Familien- und Unternehmensgeschichte"


Öffentlicher und kostenfreier Vortrag von Judith Höhn-Engers (Stadtarchiv Koblenz) mit anschließender Diskussion am 07.05.2025, 17:30 - 19:00 Uhr im Gemeindezentrum der Jüdischen Kultusgemeinde Koblenz, Schlachthofstraße 5, 56073 Koblenz


Im Rahmen der städtischen Veranstaltungsreihe „Koblenz erinnert: 80 Jahre Kriegsende und Befreiung“ laden die Jüdische Kultusgemeinde Koblenz, die Christlich-Jüdische Gesellschaft Koblenz e. V. und das Stadtarchiv Koblenz zum Vortrag „Die Familie Mayer-Alberti und die 'M. Mayer Papierwarenfabrik' – Eine Koblenzer Familien- und Unternehmensgeschichte“ ein.

Die stellvertretende Amtsleiterin des Stadtarchivs, Judith Höhn-Engers, gewährt einen Einblick in die Ergebnisse ihrer langjährigen Forschungsarbeit zum Unternehmen und zu den Mitgliedern dieser weit verzweigten Fabrikantenfamilie, die das wirtschaftliche, politische, soziale und gesellschaftliche Leben ihrer Heimatstadt über mehrere Generationen entscheidend mitgeprägt hat, bis sie im Jahr 1938 nur durch die Flucht aus Deutschland der Deportation und Ermordung durch die Nationalsozialisten entgehen konnte. Das Erinnern an diejenigen Koblenzerinnen und Koblenzer, die durch das nationalsozialistische Terrorregime entrechtet, enteignet und entmenschlicht wurden und schließlich ihre Heimat sowie ihre nationale und religiöse Identität unwiederbringlich verloren haben, muss ebenso integraler Bestandteil des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren sein wie die Verneigung vor den Millionen Toten und die Würdigung der Wiederaufbauleistung der Kriegs- und Nachkriegsgenerationen vor Ort. Dazu soll dieser Vortrag einen kleinen Beitrag leisten.


Veranstalter: Jüdische Kultusgemeinde Koblenz, Christlich-Jüdische Gesellschaft Koblenz e. V., Stadtarchiv Koblenz

Anmeldung per E-Mail erforderlich unter: juedische.gemeinde.ko@gmx.de

Einlass ab 17:15 Uhr (Bitte Ausweisdokument bereithalten!)



"1945-1948: Kriegsende und Neubeginn in Koblenz"


Öffentlicher und kostenfreier Vortrag von Judith Höhn-Engers und Michael Koelges, Stadtarchiv Koblenz, am Freitag, 21. März 2025, 18.00 Uhr, im Historischen Rathaussaal


Trümmerbahn an der Kaiser-Wilhelm-Schule, heute: Eichendorff Gymnasium (StAK FA 1,17 - Quäkerhilfe 1946-47 und Schweizer Spende 1946).


„Nachdem es am 6. Juni 1944 den vereinten Kräften der Engländer und Amerikaner gelungen war, den für unüberwindlich gehaltenen Atlantikwall zu bezwingen, und die Russen bereits bis über die Grenzen Deutschlands vorgestoßen waren, galt für jeden einsichtsvollen Deutschen der Krieg als verloren“, schrieb Hafen- und Verkehrsdirektor Franz Lanters rückblickend. Am 19. März 1945 war das linksrheinische Stadtgebiet vollständig in amerikanischer Hand. Zehn Tage später überquerte die 69. US-Infanteriedivision den Rhein und besetzte auch die rechtsrheinischen Vororte und die Festung Ehrenbreitstein. Damit war der Krieg im Raum Koblenz zu Ende.

Der Vortrag anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes beleuchtet kaleidoskopartig die Koblenzer Nachkriegszeit bis zur Währungsreform. Die letzten Kriegshandlungen an Rhein und Mosel, die schwierige Bewältigung alltäglicher Sorgen, der Hungerwinter 1946/1947, Schweizer Spende und Quäkerhilfe, zaghafte Anfänge einer „Entnazifizierung“, das wiedererwachende politische Leben mit der Bildung des Bürgerrats und der Neugründung demokratischer Parteien, kulturelle Bestrebungen, die schon wenige Wochen nach Kriegsende wieder einsetzten – all diese Themen sind Gegenstand des Vortrags über die Jahre 1945 bis 1948 in Koblenz.



Koblenz im Zweiten Weltkrieg: Wiedereröffnung der Ausstellung im Fort Konstantin


Amerikanischer Panzer mit Infanteristen in der Löhrstraße/Ecke Fischelstraße, Blickrichtung Vier Türme, 18. März 1945 (StAK FA 2 Nr. 4824; Foto: US Army).


Die Ausstellung des Stadtarchivs „Koblenz im Zweiten Weltkrieg“ auf Fort Konstantin ist ab dem 3. Mai 2025 samstags von 10.00 bis 13.00 Uhr wieder geöffnet.

Die einzige stadtgeschichtliche Ausstellung in Koblenz zeigt anhand zahlreicher Exponate, Fotos, Film- und Tondokumente sowohl die Geschichte des Luftkriegs in Koblenz als auch die Befreiung der Stadt im März 1945 durch US-amerikanische Bodentruppen. Thematisiert werden darüber hinaus der lokale Aufstieg des Nationalsozialismus sowie die Verfolgung und Vernichtung von Teilen der Bevölkerung.

Der Eintritt ist frei. Führungen für Gruppen und Schulklassen außerhalb der regulären Öffnungszeiten können per E-Mail an stadtarchiv@stadt.koblenz.de angefragt werden.