Pressemeldungen der Stadt Koblenz
Machbarkeitsstudie für Pendlerradroute Koblenz – Boppard/Bad Ems wurde im Koblenzer Rathaus übergeben
Anlässlich der Übergabe der Machbarkeitsstudie zur Pendlerradroute Koblenz–Boppard/Bad Ems im historischen Rathaussaal in Koblenz begrüßte Oberbürgermeister David Langner die rheinland-pfälzische Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt sowie zahlreiche geladene Gäste. „Koblenz ist eine klassische Einpendlerstadt. Eine wichtige Aufgabe ist daher der Aufbau einer Infrastruktur, die möglichst viele Menschen dazu motiviert, ihre Alltagswege schnell und sicher mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das Potenzial dafür ist vorhanden, wie die Ergebnisse der jährlich stattfindenden, beliebten STADTRADELN-Kampagne beweisen. Pendlerradrouten leisten zur Verkehrsverlagerung einen wesentlichen Beitrag“, so Langner.
Die nachfolgende Pressemitteilung des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM) enthält weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Pendlerradrouten.
Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt hat die fertiggestellte Machbarkeitsstudie (MBS) zur Pendlerradroute Koblenz–Boppard/Bad Ems überreicht. Damit liegen für die rund 40 Kilometer lange Pendlerradroute die Vorzugsvarianten für eine geeignete Linienführung der Abschnitte Koblenz–Boppard und Koblenz–Bad Ems vor.
„Die fertiggestellte Machbarkeitsstudie ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zur Realisierung der Pendlerradroute zwischen Koblenz und Boppard beziehungsweise Koblenz und Bad Ems. Sie legt den Grundstein für ein modernes und vielfältiges Mobilitätsangebot in der Region. Mit unseren Pendlerradrouten wollen wir attraktive Radschnellverbindungen schaffen und den Alltagsradverkehr fördern“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt bei der Vorstellung der Studie in Koblenz.
Die fertige Machbarkeitsstudie zeigt zwei Vorzugsvarianten. Eine davon ist eine rechtsrheinische und die andere eine linksrheinische Pendler-Radroute mit einer Gesamtlänge von rund 40 Kilometern. Die Pendler-Radroute soll zwischen Koblenz und Boppard sowie zwischen Koblenz und Bad Ems verlaufen und dort wichtige Zentren miteinander verbinden.
Neben den Vorzugsvarianten in den beiden Hauptkorridoren wurden auch lokale Anbindungen in Richtung Mosel/Koblenz-Lay und Oberlahnstein untersucht. Diese sollen dem aktuellen PRR-Standard entsprechend ausgebaut werden und könnten der Anbindung für den Radverkehr an zentrale Ziele oder Zubringerstrecken dienen.
Insbesondere im Bestand der Radverkehrsführung besteht Optimierungsbedarf. Es werden notwendige Verbesserungen an Knotenpunkten, Einmündungen, Markierungen, Überquerungsmöglichkeiten oder Lichtsignalanlagen aufgezeigt.
„Ziel der Pendlerradrouten von Koblenz nach Boppard und von Boppard nach Bad Ems ist es, eine durchgängige und möglichst direkt geführte Radverkehrsverbindung für den Alltags- und Pendlerverkehr zu entwickeln und dabei wichtige Radverkehrsziele und Arbeitsplatzschwerpunkte zu erschließen“, erläuterte Schmitt. Dabei spiele die Integration in das bestehende Radwegenetz eine zentrale Rolle.
Die Machbarkeitsstudie sowie die Planung und Umsetzung der Pendlerradroute sind gemeinsame Projekte des Landes und der anliegenden Kommunen, d. h. des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, des Landesbetriebs Mobilität, der Stadt Lahnstein, der Stadt Koblenz, der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel und der Stadt Boppard. Wie bei allen Machbarkeitsstudien für die Pendlerradrouten im Land hat das Land auch hier 80 Prozent der Kosten übernommen.
Die Machbarkeitsstudie wird nun in den kommunalen Gremien beraten. Auch eine Befahrung der Route mit dem Fahrrad wird stattfinden. Nur wenn die Kommunen als Vorhabenträger einzelner Radwegeabschnitte zustimmen, können die Planungen der gesamten Pendlerradroute bis zur Baureife geführt werden.
Foto Stadt Koblenz / Ralph Emmerich): Wirtschafts- und Verkehrsministerin Daniela Schmitt und Oberbürgermeister David Langner (Bildmitte) mit Vertreter*innen der am Projekt beteiligten Kommunen, des LBM sowie geladenen Gästen.
