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Ehrenamtliches Engagement von Sabine Bauer aus Koblenz gewürdigt

In feierlichem Rahmen überreichte der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord Wolfgang Treis im Dienstgebäude der Behörde die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Sabine Bauer aus Koblenz. Die Auszeichnung wurde ihr von Ministerpräsident Alexander Schweitzer verliehen und würdigt ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement in den Bereichen Denkmalpflege, Kulturförderung und Gesundheitspolitik.

Sabine Bauer hat sich über viele Jahre hinweg mit großem persönlichen Einsatz für die Gesellschaft verdient gemacht. Bereits 1997 gründete sie gemeinsam mit ihrem Vater, ihrem Bruder und weiteren Gleichgesinnten den Förderverein „Feste Kaiser Franz e. V.“ und engagierte sich über 17 Jahre lang maßgeblich für die Erhaltung und Wiederbelebung der historischen preußischen Festungsanlage auf dem Petersberg in Koblenz-Lützel. Unter ihrer Leitung wurde das Gelände in die öffentliche Wahrnehmung zurückgeholt und verwandelte sich in einen publikumswirksamen Ort der Begegnung, Bildung und Erholung. Ihr unermüdlicher Einsatz trug maßgeblich dazu bei, dass die Anlage Fördermittel in Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm zum Erhalt des UNESCO-Weltkulturerbes erhielt.

Über die Denkmalpflege hinaus setzte sich Sabine Bauer als Mitgründerin und langjährige Schatzmeisterin der „Kultur-Freunde Koblenz e.  V.“ von 2005 bis 2017 für die kulturelle Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger ein. Der Verein organisierte Fahrten zu Museen, Ausstellungen und Kulturstätten und machte so Kultur für viele Menschen erfahrbar und lebendig.

Besonders hervorzuheben ist Sabine Bauers im Jahr 2021 begonnenes Engagement als Gründerin und Vorsitzende der Patientenvereinigung „Urtikaria-Helden gUG“. Nach eigenen Krankheitserfahrungen baute sie mit Mitstreitenden ein bundesweites Netzwerk auf und wirkt als erste Patientenvertretung an der deutschen Leitlinienkommission zur Anpassung der internationalen Urtikaria-Richtlinien mit. Mit großem Engagement setzt sie sich für Aufklärung, bessere medizinische Qualifizierung und Versorgung, Patientenbeteiligung und politische Sensibilisierung ein – unter anderem durch eine Onlinepetition an den Bundestag, Selbsthilfegruppen in Sozialen Netzwerken mit mehreren Tausend Mitgliedern, eine ausgezeichnete Informationswebseite und ein in Arbeit befindliches Buchprojekt.

Anlässlich der Verleihung der Landesverdienstmedaille würdigte SGD-Nord-Präsident Wolfgang Treis Sabine Bauers jahrzehntelanges Engagement. Mit ihrem persönlichen Einsatz habe sie in beispielloser Weise Verantwortung übernommen – und zwar dort, wo es an Unterstützung oft noch fehle: im kulturellen Bewusstsein, in der gesellschaftlichen Teilhabe sowie in der Vertretung von Patientinnen und Patienten. An der Feierstunde nahmen neben der lokalen Politik Familie und Freunde von Sabine Bauer teil. Die Anregung, ihr die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz zu verleihen, geht auf Ursula Jachnik zurück, die der Veranstaltung ebenfalls beiwohnte.

 

Foto: SGD Nord/Christiane Gandner

2 Persnen halten eine Urkunde. Im Hintergrund stehen Fahnen.
Sabine Bauer erhielt die Landesverdienstmedaille.