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Pressemeldungen der Stadt Koblenz

Gasversorgung in Koblenz-Lützel nahezu vollständig wiederhergestellt

evm-Gruppe zieht positive Bilanz nach intensiven Reparaturarbeiten

KOBLENZ. Die Störung der Gasversorgung in Koblenz-Lützel ist nahezu vollständig behoben. Bis auf wenige Ausnahmen sind alle der rund 500 betroffenen Haushalte in der Karl-Russell-Straße und der Mayener Straße wieder mit Gas versorgt. Die Energienetze Mittelrhein (enm), die Netzgesellschaft in der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe), konnte die Versorgung deutlich schneller als ursprünglich angenommen wiederherstellen.

Gasversorgung zu 90 Prozent hergestellt
„Wir freuen uns, dass wir die Gasversorgung in Lützel zu 90 Prozent wiederherstellen konnten“, erklärt Eva Hoffend, Pressesprecherin der evm-Gruppe. Die Karl-Russel-Straße ist seit gestern Abend wieder vollständig versorgt. In der Mayener Straße sind in Fahrtrichtung Metternich alle bis auf ein Gebäude wieder am Netz. In der Gegenrichtung nach Koblenz gestalte sich die Lage etwas schwieriger. Hier fehlen aktuell noch acht Netzanschlüsse. „Wir sind aber optimistisch, dass wir auch diese im Laufe des Tages wieder ans Netz bekommen“, so Hoffend. „Wichtig für die Anwohnerinnen und Anwohner ist, dass nachdem wir unsere Netzanschlüsse wieder in Betrieb genommen haben, auch die Heizungen einer Überprüfung bedürfen bevor sie wieder wie gewohnt laufen.“ Darum kümmert sich in der Karl-Russel-Straße die Koblenzer Wohnbau, die hier für die Gebäude zuständig ist, zusammen mit einem Installationsbetrieb. In der Mayener Straße schickt die evm-Gruppe Installateure ihrer Handwerkstochter evm Service GmbH durch die Häuser. „Natürlich können Hausbesitzer auch den Installateur ihres Vertrauens beauftragen und uns in Rechnung stellen. Wir hoffen aber durch den Einsatz unserer Kollegen die noch verbleibende Zeit ohne warmes Wasser auf ein Minimum zu beschränken“, erklärt die Sprecherin. 

Molchen nicht notwendig
Dass die Störung am Ende schneller behoben werden konnte, als ursprünglich gedacht, ist auch der Expertise der enm-Fachexperten vor Ort zu verdanken. „Die Lage war komplex und musste von Stunde zu Stunde neu betrachtet werden. Wir freuen uns, dass wir die Gasversorgung in Lützel ohne den Einsatz des aufwendigen Molch-Verfahrens wiederherstellen konnten“, erklärt Eva Hoffend. Bei dem Verfahren, das die enm schon im Rahmen der Flutkatastrophe im Ahrtal eingesetzt hatte, wird ein Molch durch das Leitungsnetz gedrückt, der Wasser aufnimmt und die Leitungen von innen reinigt. Stattdessen gelang es den Fachkräften der enm zusammen mit den eingesetzten Tiefbauunternehmen durch die gezielte Positionierung zusätzlicher Baugruben, sogenannter Kopflöcher, Senken im Netz zu identifizieren und das eingedrungene Wasser so vollständig abzulassen. 

In den kommenden Tagen werden die geöffneten Kopflöcher geschlossen und die Straßen- sowie Gehwegdecken wiederhergestellt. Die evm-Gruppe bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Geduld während der aufwendigen Arbeiten.