Pressemeldungen der Stadt Koblenz
Kommunale Wärmeplanung: Förderantrag zum Prüfgebiet eingereicht
Die Stadt Koblenz hat im November 2024 als einer der ersten rheinland-pfälzischen Kommunen den kommunalen Wärmeplan beschlossen und damit einen wichtigen Schritt in Richtung klimaneutraler Energieversorgung gemacht. Der Wärmeplan bildet die Grundlage, um die Wärmewende strategisch voranzubringen. Ziel der Wärmeplanung ist es den Weg in eine klimafreundliche, sichere und bezahlbare Energieversorgung der Zukunft zu ebnen.
Im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung wurde das Gebiet rund um den Industriehafen Koblenz – Wallersheim / Kesselheim als sogenanntes Prüfgebiet ausgewiesen. Ziel ist es die energetische Zukunft des Standorts nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten. Bereits seit 2023 engagieren sich die Hafenanrainer in einem Netzwerk „Klimahafen Koblenz“, dass die Zusammenarbeit in Fragen der Energie- und Ressourceneffizienz fördert.
Aus diesem Netzwerk heraus haben sich inzwischen fünf Unternehmen (Stadtwerke Koblenz, Novelis Koblenz GmbH, Kimberly-Clark, Avanguard Malz, Verre Recycling GmbH & Co. KG) sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt und die Energieversorgung Mittelrhein AG zusammengeschlossen, um die nächsten Schritte einzuleiten. Gemeinsam wird eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht, die wichtige Erkenntnisse darüber liefern soll, ob das Gebiet künftig als Wasserstoffnetzgebiet oder als Wärmenetzgebiet ausgewiesen wird.
Die Machbarkeitsstudie soll über das Programm „ZEIS – Zukunftsfähige Energieinfrastruktur“ unterstützt werden. Hierfür wurde nun ein entsprechender Förderantrag bei der Energieagentur Rheinland-Pfalz eingereicht, die die Förderantrage bearbeitet. Die ZEIS-Förderung ist ein Förderprogramm des Landes Rheinland-Pfalz und wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) angeboten.
Stadtwerke Geschäftsführer Lars Hörnig betont „Die enge Zusammenarbeit der Unternehmen rund um den Rheinhafen Koblenz im aufgebauten Netzwerk und dieses Projektes zeigt, dass wir in Koblenz den Wandel der klimafreundlichen Energieversorgung gemeinsam gestalten wollen. Die Machbarkeitsstudie ist dafür ein wichtiger Schritt und starkes Beispiel.“ Oberbürgermeister David Langner dankte in einem gemeinsamen Termin den beteiligten Unternehmen für das Engagement: „Die Initiative aus dem Unternehmenskreis ist bemerkenswert und nicht selbstverständlich. Ziel ist es, eine klare Ausrichtung des Gebiets für die Zukunft zu erhalten, die den Unternehmen die notwendige Orientierung gibt, als auch den Bürgern von Kesselheim und Wallersheim.“
Ziel der Projektbeteiligten ist es, die Machbarkeitsstudie im Verlauf von 12 Monaten abzuschließen, wenn der Förderantrag positiv bescheinigt wird.
Foto / Sascha Ditscher: Oberbürgermeister David Langner (v.l.) und Geschäftsführer Lars Hörnig (v.m.) freuen sich gemeinsam mit den Teilnehmern des Projekts über die Einreichung des Förderantrags.
