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„Across Generations“ – Neues Street-Art-Werk prägt nun die Kurt-Schumacher-Brücke

Seit Ende August hat Koblenz ein neues, weithin sichtbares Kunstwerk im Stadtbild: Unter der Leitung des international renommierten Street-Art-Künstlers Hendrik Beikirch (ecb) wurde ein Brückenpfeiler der Kurt-Schumacher-Brücke auf der Moselweißer Seite in ein großformatiges Kunstwerk verwandelt. Gemeinsam mit 13 regionalen Künstlerinnen und Künstlern gestaltete Beikirch das Werk im Rahmen des Projekts „Across Generations“.

Das Projekt wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz realisiert. Ziel war es, Kunst im öffentlichen Raum sichtbar zu machen und Menschen aller Generationen einzubeziehen.

Die Arbeiten am Pfeiler erstreckten sich über eine Woche. Nach Aufbau eines Gerüsts rund um den Pfeiler und einer Grundreinigung wurde zunächst die gesamte Fläche in einem hellen Grau-Blau grundiert und der namensgebende Schriftzug „across generations“ angebracht. Mit Spraydosen, Pinseln und Malwalzen brachten die Street-Art-Künstlerinnen und -Künstler anschließend Farbe und Motive auf die Fläche. Die Beteiligten arbeiteten an eigenen Teilmotiven, die sich schließlich zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk verbanden. Der Gestaltungsprozess war dabei für Passantinnen und Passanten jederzeit live erlebbar.

Für Hendrik Beikirch spiegelt das fertige Wandbild die ganze Bandbreite dessen, was mit der Sprühdose als künstlerisches Ausdrucksmittel möglich ist. „Die Stile reichen von einer zeitgenössischen Interpretation der frühen Graffitikunst der 1970er-Jahre über comicartige Elemente bis hin zu illustrativen und malerischen Ansätzen. Kunst im öffentlichen Raum ist immer auch ein Dialog darüber, wie wir diesen Raum gemeinsam gestalten wollen. Wenn dieser Prozess – wie hier – gemeinschaftlich geschieht, ist das für mich im wahrsten Sinne des Wortes ein starkes und positives Zeichen“, führt Beikirch aus.

Den Höhepunkt der Aktion bildete ein zweitägiges Street-Art-Fest Ende August auf dem Parkplatz der Kurt-Schumacher-Brücke. Mehrere hundert Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die Fertigstellung des neuen Kunstwerks mitzuerleben und zugleich ein vielfältiges Programm zu genießen. Am Samstag sorgten das Rockmobil von Music Live e.V., ein Konzert der Newcomer-Band The Mondays sowie elektronische Klänge von Johannes Klein und Luke Blum für eine lebendige Atmosphäre. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Graffiti-Workshop von Studio Lacks aus Mainz, bei dem Jugendliche erste Erfahrungen mit der Spraydose sammelten und eigene Werke gestalteten – während das Kollektiv zusätzlich den Auflieger am Rande des Festgeländes mit einem großflächigen Graffiti verwandelte. Am Sonntag stand Bewegung im Mittelpunkt: DJ Daniel Wittig legte auf, während Kinder und Jugendliche beim Skate-Angebot von Skateboarding Koblenz e.V. ihr Können auf Rollen unter Beweis stellten. So verband das Fest künstlerisches Schaffen, Musik und Begegnung zu einem offenen und generationenübergreifenden Erlebnis.

Mit dem Verlauf von „Across Generations“ zeigte sich Ingo Schneider, Dezernent für Bildung und Kultur der Stadt Koblenz, sehr zufrieden. „Wir haben uns gemeinsam genau den passenden Ort für das Kunstwerk ausgesucht, aber auch für das Projekt insgesamt. Das zweitägige Fest zum Abschluss entwickelte sich zu einem Anlaufpunkt für ein buntes Publikum - und vor allem für Familien.“ Der Grund war natürlich die Neugier auf das entstehende Kunstwerk, aber auch das Programm, das Generationen übergreifend wunderbar funktionierte. „Mit diesem Projekt sind wir beim Thema Urban Art in Koblenz gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern einen großen Schritt weitergegangen.“ Den jetzt eingeschlagenen Weg wolle man in den kommenden Jahren weiter beschreiten.

Ermöglicht wurde die Umsetzung von „Across Generations“ durch die Unterstützung von: Stadtwerke Koblenz, Debeka, evm, Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz, Molotow und Tears of Mother Earth.

 

Gruppenbild (Foto Ingo Beller): Hendrik Beikirch, Kulturdezernent Ingo Schneider und Oberbürgermeister David Langner (Reihe 1, v.l.n.r.) mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie Unterstützern

Foto Brückenpfeiler Hendrik Beikirch: Graffiti-Kunst an der Kurt-Schumacher-Brücke

Hendrik Beikirch, Kulturdezernent Ingo Schneider und Oberbürgermeister David Langner (Reihe 1, v.l.n.r.) mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern sowie Unterstützern.
Graffiti-Kunst an der Kurt-Schumacher-Brücke.