Galerie Ursel Steinacker

Beschreibung

Die Galerie Ursel Steinacker blickt mit Stolz auf über 20 Jahre Kunstvermittlung zurück. Angefangen hat es damals mit den Wienern Phantastischen Realisten, in erster Linie Ernst Fuchs, Karl Korab und Arik Brauer sowie Alfred Hrdlicka, dessen 70. Geburstag 2001 erneut einen Anlass zu einer Ausstellung gab.

Nach den Phantasien der Wiener folgten Ausstellungen des Kölner Realismus, vertreten durch den Bildhauer Jochem Pechau, Elmar Hillebrand und ihren jungen Kollegen Georg Ahrens sowie der Malerin Isabell Egermann, mit denen sich eine kontinuierliche Zusammearbeit entwickelte.

Mit K.O. Götz, das einzige Mitglied der Gruppe Cobra, Rolf Sackenheim und Fanz Dank würdigte die Galerie Ursel Steinacker die Arbeit international anerkannter Künstler des Informel. "Mancher dieser Künstler würde man in unserem Lande nicht mit Rheinland-Pfalz in Verbindung bringen, wenn nicht Ursel Steinacker deren Werke in ihrer Galerie zeigte, da sie in der Regel mit anderen großen Kunstzentren identifiziert werden" (Bernd Goldmann).

Als Ort der Begegnung verstand sich die Galerie damals wie heute. Um es mit den Worten von Rolf Sackenheim zu sagen: "Begegnung ist Ereignis, Ereignis heißt aneignen, aufnehmen, reagieren."

Die Entdeckung von qualitätvoller junger Kunst war immer ein wichtiges Anliegen der Galerie Ursel Steinacker, Wie Heidi Schumacher es in ihrer Rede 1997 unterstrich, gab sie als erste der 1992 gegründete Aktionsgruppe Rheinland-Pfälzischer Künstler ein Forum und damit gemeinsam mit dem Ministerium den Anstoß, dass sich die Interessengemeinschaft innerhalb weniger Jahre zu einern ernstzunehmenden Institution entwickeln konnte und die kulturelle Szene in Rheinland-Pfalz bereicherte.

In den letzten Jahren konnte die Galerie gemeinsame Projekte mit anderen kulturellen Institutionen durchführen, unter anderem die Leseperfomance von Christa Wolfs Medea und Helge Leibergs Noice Painting und musikalischer Untermalung der Formation Gokan. Mit der Präsentation chinesischer Künstler brachte die Galerie einen wichtigen kulturellen Beitrag zur Verständigung einer anderen zeitgenössischen Bildsprache.

Öffnungszeiten:
telefonische Anmeldung