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Radbrücke PLUS: Rad- und Fußverkehrsbrücke wird Rauental mit Goldgrube verbinden

Das Verwaltungszentrum in Koblenz mit mehr als 10.000 Arbeitsplätzen ist aktuell im Hinblick auf den ÖPNV sehr schlecht angebunden. Um mit dem Bus dorthin zu gelangen, ist mehrfaches zeitintensives Umsteigen erforderlich. Die Deutsche Bahn plant daher die Errichtung einer Bahnstation südlich der Moselweißer Straße auf Höhe der dortigen Supermärkte.

Voraussetzung für die Entstehung dieses neuen Bahnhaltepunktes ist allerdings der Bau einer Rad- und Fußverkehrsbrücke über die Eisenbahngleise, welche vom Bund in hohem Maße gefördert wird. Die Brücke soll als Zugang zu den beiden Außenbahnsteigen dienen und die Stadtteile Goldgrube und Rauental rad- und fußverkehrstechnisch mit einander verbinden.

Ansicht Radbrücke Rauental-Goldgrube


Finanziert wird das Maßnahmenpaket „Radbrücke PLUS: Stadtteilverbindende Rad- und Fußverkehrsbrücke Koblenz“ zum Teil aus dem Programm „Bundeswettbewerb Klimaschutz durch Radverkehr“ im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes. Sie wird – laut Zeitplan – in den Jahren 2025 und 2026 im Geltungsbereich des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans 65b errichtet und effektiv mit 45 % Bundesmitteln bezuschusst.

Der gleiche effektive Fördersatz wird für den bahnparallelen Fuß- und Radweg zwischen dem Heiligenweg in Moselweiß und dem Winkel Behring- / Hoevelstraße im Rauental gewährt, welcher voraussichtlich schon in 2024 / 2025 realisiert werden kann.

Für die weiteren Projektmaßnahmen werden sogar 90 % Bundeszuschuss gewährt:

  • Markierte Radverkehrsanlagen in Teilabschnitten der Koblenzer / Moselweißer Straße samt Lichtsignalanlagenoptimierung.
  • Einrichtung einer Fahrradstraße im Quartiersumfeld der VHS / Musikschule,
  • Herstellung von Radabstellanlagen bei Schulen und Kliniken in den genannten Stadtteilen,
  • Fahrraddauerzählgeräte mit Anzeigestelle und
  • Öffentlichkeitsarbeit

Ein Teil davon soll bereits in diesem Jahr verwirklicht werden. Den gesamten Maßnahmenumfang und die räumliche Lage zeigt die anliegende Übersichtskarte. Technikinteressierten Bürger*innen haben wir den Bauwerksvorentwurf der Rad- und Fußverkehrsbrücke als Download zur Verfügung gestellt.

Aktuelle Aktivitäten sind die planerischen Vertiefungen, erforderliche baurechtliche und eisenbahnbetriebliche Genehmigungen (Zugverkehr-Sperrpausen für Baumaßnahmen im Gleisfeld), umwelt- bezogene Erkundungen und Begleitmaßnahmen sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Im Übrigen setzt sich der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Rheinland-Pfalz Nord und die Stadt Koblenz für eine priorisierte Realisierung der neuen Bahnstation ein. Wenn dies gelingt, könnte sie ab 2027 gebaut werden.