Ausstellungen
Virtuelle Ausstellung
"Kriegsende 1944/45. Koblenz erinnert sich"
Anlässlich 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges ist eine virtuelle Ausstellung des Koblenzer Stadtarchivs entstanden, die in der Deutschen Digitalen Bibliothek zu finden ist.
Virtuelle Ausstellung
„Essen und Trinken in Koblenz. Alltag - Krise - Aufschwung“

Anlässlich des Tags der Archive 2024 ist die erste virtuelle Ausstellung des Koblenzer Stadtarchivs entstanden, die in der Deutschen Digitalen Bibliothek zu finden ist.
Wanderausstellung
„Langemarck/-straße. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames
Gedenken?“

Die Schlacht von Langemark am 10. November 1914 wurde trotz ihrer militärischen Sinn- und Erfolgslosigkeit sowie hoher menschlicher Verluste – unzählige deutsche Soldaten wurden „verheizt“ – im Zuge der nationalsozialistischen Glorifizierung, Mythologisierung und Ideologisierung zum Namensgeber vieler deutscher Straßen und Plätze. Mit Blick auf den 110. Jahrestag dieser unheilvollen Kämpfe in Belgien initiierte die Gemeinde Langemark-Poelkapelle in Zusammenarbeit mit dem „In Flanders Fields Museum“ und der Universität Kent im Rahmen der gegenwärtigen Reflexion über die Belastung und die Auseinandersetzung mit der Bezeichnung „Langemarckstraße/-platz“ eine internationale Friedensinitiative: Diese lehnt eine bloße Umbenennung ab und spricht sich stattdessen für die Umdeutung und Kontextualisierung des belasteten Straßen-/Platznamens aus. Diesem Weg hat sich im Oktober 2024 auch die Stadt Koblenz angeschlossen, indem man sich von der Schreibweise mit „ck“ getrennt hat und zukünftig mit der Bezeichnung „Langemarkplatz“ in der Schreibweise mit „k“ ein Signal für ein friedliches Europa setzt. Darüber informiert seit Januar 2025 gegenüber der Bushaltestelle „Langemarkplatz“ an der Mayener Straße eine eigens errichtete Gedenkstele.[1]
Zudem ist die Wanderausstellung „Langemarck/-straße. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames Gedenken?“ entstanden, in der die Ergebnisse der Initiative gebündelt werden.
Die dazugehörigen Ausstellungstafeln können nachfolgend heruntergeladen werden:
1. Missbrauchte Geschichte oder Gemeinsames Gedenken
2. Das Erbe des Ersten Weltkrieges
Nähere Informationen zur Geschichte des Koblenzer „Langemar(c)kplatzes“ finden Sie hier.
[1] Vgl. Beschlussvorlage zur Umbenennung des Langemarckplatzes durch den Stadtrat vom 16.9.2024.
Dauerausstellung
„Koblenz im Zweiten Weltkrieg“

Zum Jubiläum 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges am 8. Mai 2015 wurde die Dauerausstellung „Koblenz im Zweiten Weltkrieg“ auf Fort Konstantin erarbeitet. Kuratorin der Ausstellung war Frau Dr. Petra Weiß, seinerzeit stellvertretende Leiterin des Stadtarchivs.
Die Dauerausstellung, die auch als außerschulischer Lernort gedacht ist, befindet sich in den vier Kasematten des nördlichen Erdgeschoss-Flügels (ein barrierefreier Zugang ist vorhanden). Sie besteht aus folgenden Teilen:
- Hülle der 1999 in Metternich gefundenen Luftmine
- 23 Ausstellungstafeln mit durchschnittlich drei Abbildungen
- vier Vitrinen, zwei Wandnischen und ein Durchgang mit Exponaten
- mehrere großformatige Fotoreproduktionen
- Hörstation mit einem Tondokument vom März 1945
- Film „Koblenz in Trümmern 1946“
Bei der Konzeption wurde besonderer Wert auf die Einbettung der Thematik in den historischen Kontext gelegt: Um eine Verwechselung von Ursachen und Wirkung auszuschließen, wird zunächst Koblenz im Dritten Reich näher beleuchtet. Dabei liegt wiederum ein Schwerpunkt auf dem Thema Verfolgung. Erst dann wird die eigentliche Thematik aufgegriffen und behandelt. Die Ausstellung profitiert dabei von der Authentizität des Ortes: 1944 wurden die Kasematten zu einem Bunker ausgebaut und im März 1945 beherbergte das Fort das letzte Widerstandsnest der Wehrmacht.
Die Ausstellung kann an folgenden Samstagen vor Ort im Fort Konstantin besichtigt werden:
3.05., 31.05, 14.06, 28.06, 12.07., 26.07., 09.08., 23.08. 06.09. und 18.10.2025, jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr.
An diesen Öffnungstagen wird - in der Regel - auch jeweils um 11:00 Uhr eine kostenfreie Führung durch das Fort angeboten.
Ausstellungstafeln und Film können nachfolgend heruntergeladen werden:
- Der Bombenfund von Metternich 1999
- Pfaffendorf 2011: Die größte Evakuierung
- Das katholische Koblenz – kein Bollwerk
- Machtergreifung und Gleichschaltung
- Partei und Staat: Machtzentrale Koblenz
- Die Remilitarisierung des Rheinlands
- Volksgemeinschaft oder Verfolgung
- Die Verfolgung der Juden
- Das unzerstörte Koblenz
- Luftkriegsvorbereitungen der Alliierten
- Luftkriegsvorbereitungen der Deutschen
- Einsatzpläne für den Katastrophenfall
- Fort Konstantin – ein historischer Ort
- Es wird ernst
- 1944: Massive Luftangriffe
- (Über) Leben im Bunker
- Heimatfront und Schicksalsgemeinschaft
- 6. November 1944 – Koblenz brennt
- Die Amerikaner kommen
- Widerstandsnest Fort Konstantin
- Heimat in Trümmern
- Bilanz des Schreckens
- Erinnerungsorte, Denkmäler, Mahnmale
- Film - Koblenz in Trümmern (1946)
Nach derzeitigem Kenntnisstand wurde der Film 1945 von einem Amerikaner aufgenommen. Er wurde wohl anlässlich der Pensionierung eines Mitarbeiters der Stadtverwaltung Koblenz im Jahr 1958 in dessen Schreibtischschublade zufällig entdeckt. Eine Kopie des Films wurde dem Stadtarchiv aus privater Hand im Jahr 2017 zur Verfügung gestellt. Der Verbleib des Originalfilms ist nicht bekannt.
Achtung: Die Weiterverbreitung des Films ist nicht erlaubt!
Ausstellungsbegleitende sowie vor- und nachbereitende Arbeitsmaterialien finden Sie unter
Archivpädagogik, Historische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit.
Ausstellung
„Vom Holocaust auf die Weltbühne“ vom Landesrat Deutscher Sinti & Roma RLP e. V.
Trailer


Am 16. Dezember 2024 wurde die Ausstellung “Vom Holocaust auf die Weltbühne” als erste ihrer Art eröffnet!
Kuratorin: Prof. Dr. Beatrix Bouvier, Historikerin
Betreuung durch das Stadtarchiv Koblenz: Judith Höhn-Engers
Die Ausstellungstafeln können hier heruntergeladen werden:
- Herkunft und Wanderung
- Kulturelle Identität
- Ausgrenzung und Diskriminierung
- Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus - Teil 1
- Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus - Teil 2
- Nach dem Zweiten Weltkrieg. Diskriminierung und Selbstbehauptung
- Bobby Falta
- Franz "Schnuckenack" Reinhardt
- Hojok Merstein
- Holzmanno Winterstein
- Mike Reinhardt
- Siegfried Maeker, der "Manager"
- Spatzo Weiss
- O-Ton Fulo Mehrstein (Romanes) mit Familie und Musik
- O-Ton Hozmanno Winterstein, Fulo Mehrstein, Bobby Falta
- O-Ton Torina und Forello Reinhardt, Sascha Reinhardt, Mikeli Weiß
